Da wir nicht wirklich über Zauberkräfte verfügen, müssen wir mittels „Täuschung“ unser Publikum unterhalten.
Die Täuschung können wir in 3 Bereiche unterteilen:
- Sinnestäuschungen
- Wahrnehmungstäuschungen
- Denktäuschungen
Sinnestäuschung
Hierzu gehören z. B. die optischen Täuschungen, da unsere fünf Sinne nicht perfekt sind.
Drei Arten der Sinnestäuschungen sind möglich:
- Fehlende Reize
Als Beispiel sei hier das schwarze Kabinett genannt. Schwarze Gegenstände werden vom Auge vor schwarzem Hintergrund nicht wahrgenommen. - Flüchtige Reize
Basiert auf Fingerfertigkeit und besonders schnellen Bewegungen, die unser träges Auge nicht wahrnehmen kann. - Falsche Reize
Nach dem Prinzip „Schnelle Bewegung deckt langsame Bewegung, große Bewegung deckt kleine Bewegung“. Das Auge versucht, der schnellen Bewegung zu folgen, während diese als Ablenkung dient. Ein anderes Beispiel ist die Arbeit mit Spiegeln, die eine leere Box vortäuschen, in der sich in Wirklichkeit jedoch etwas befindet.
Wahrnehmungstäuschung
Klassisch kann man darunter beispielsweise die Misdirection verstehen. D. h., der Zauberkünstler führt uns mit seinem Vortrag, Handeln, Gesten an der Nase herum und gaukelt uns etwas anders vor, als er zum Ende hin zeigen möchte.
Denktäuschung
Gezielt das Publikum auf die „angebliche“ Fährte bringen, so dass eine Erklärung greifend nah ist. Natürlich ist die Erklärung falsch, und bei längerer Betrachtung führt sie auch nicht zum Ergebnis. Der Zuschauer hat sich aber so in diese Idee verrannt, dass er das eigentliche Geheimnis nur noch schwer erahnen kann.